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Rolf Popp Pro Consult

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05.12.2022

Rückblick M&A Markt 2022 - KMU-Unternehmensverkäufe

Das Jahr 2022 hat im KMU Transaktions-Markt eine wilde Achterbahn-Fahrt hinter sich.

Noch im Januar bis Februar 2022 standen alle Signale auf „Corona-Wahnsinn“ und die Angst und Unsicherheit die über die gesundheits-politischen Themen in die Bevölkerung getragen wurde, hat sich natürlich in der Zurückhaltung am Transaktions-Markt niedergeschlagen.


Zu Beginn des Monats März konnten dann erste leichte Entspannungen wahrgenommen werden, was sich wiederum positiv auf den M&A Markt auswirkte. Dieser Trend hat sich bis in den Sommer weiterentwickelt, trotz des Beginns des Ukraine-Konflikts.


Die Politik nimmt und hat direkten Einfluss auf Unternehmensverkäufe


Natürlich muss dabei beachtet werden, dass alle Unternehmen die geschäftlichen Kontakte mit Russland hatten, am Markt so gut wie nicht mehr gefragt waren bzw. haben diese Unternehmen versucht, das Russlandgeschäft anderweitig zu ersetzen. Andere haben dieses Geschäft stark zurückgefahren oder sind noch dabei dies zu tun. Mit weniger Umsatz und Ertrag geht dann auch ein Rückgang von Unternehmenswerten einher, der teilweise deutlich ausfiel bis hin zu unverkäuflich. Wie gesagt, dies gilt natürlich nur für spezielle Branchen, zeigt aber wie volatil der Markt ist.


Es bleibt keine Zeit mehr für ein langes „Aufhübschen“ von Unternehmen


Auf der anderen Seite ist der Markt für Unternehmensverkäufen mit Bezug auf Energie-Versorgung und Nachhaltigkeit stark angesprungen. Punktuell gilt dies auch für Bio-Unternehmen, sofern die Abhängigkeit von Personalkosten nicht zu groß ist.


Aber auch bei diesen kleinen und mittelständischen Firmen (KMU´s) sehen wir am Markt keine riesigen Firmenwert-Steigerungen. Es bewegt sich für solche Unternehmen eher in Richtung der oberen Wertbandbreiter einer normalen Unternehmensbewertung.


Die Firmenwerte bei KMU´s verändern sich schneller nach unten als nach oben


Nicht zu vergessen ist, dass ab Herbst 2022 unsere Regierung deutlich gemacht hat, dass diese auch die Abhängigkeit zu China massiv abbauen möchte. Hier sehen wir zwar noch keine Wertverluste bei Firmenwerten, dies wird aber sicher nur eine Frage der Zeit sein.


Zum Jahresende 2022 ist eines klar:


Wer sein Unternehmen verkaufen möchte, sollte dies lieber gestern als heute tun, denn auch in nächster Zukunft ist mit ständig neuen Meldungen in diesen turbulenten Zeiten zu rechnen.


Abschließend kann gesagt werden: „Zeit ist Geld und wer zu lange wartet den bestraft das Leben.“ Eine professionelle Vorbereitung und ein professionelle M&A Management beim Unternehmensverkauf ist deshalb unverzichtbar.


P.S. … dies gilt übrigens auch für Unternehmenskäufe, denn die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen bei zu geringen Preis-Angeboten überhaupt nicht verkauft werden.

 

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